Veränderung ist Teil unseres Lebens. Das ist uns allen in der Corona-Krise besonders stark bewusst geworden. Wie gehen wir mit solchen Zeiten um, in denen sich unsere Lebensumstände gravierend verändern?
Als Christen haben wir einen Gott, der selbst in schwierigen Zeiten positiv und hoffnungsvoll ist. Nirgends wird das besser sichtbar als bei Jesus, der ans Kreuz ging, seinen Blick fest auf den Himmel gerichtet – und auf den Lohn, der auf ihn wartete. Auch Paulus ist mit seinen Worten im 2. Korintherbrief (s. oben) ein großartiges Beispiel für jemanden, der in schwierigen Zeiten hoffnungsvoll blieb.
Im Jahr 2010 sind meine Frau und ich mit unserem ersten Kind in die Zentralafrikanische Republik ausgereist, wo wir für den Rest unseres Lebens bleiben wollten. Aber nach nur zweieinhalb Jahren brach dort ein Bürgerkrieg aus und wir wurden ins Nachbarland Kamerun evakuiert. Es war eine sehr unsichere Zeit, und wir mussten uns ganz auf Gott verlassen. Später spürten wir Gottes Ruf in ein bestimmtes Übersetzungsprojekt in Kamerun. Wir übersiedelten also in dieses Dorf. Dort begann ich auch, Handy-Apps für Sprachprojekte zu bauen. Dann brach gegen Ende 2016 ein Bürgerkrieg in der Region aus, und wieder waren wir gezwungen umzuziehen, diesmal in die Landeshauptstadt Yaoundé. Im Mai 2017 kehrten wir nach Österreich zurück und es war ungewiss, was nun kommen würde, doch eines wussten wir: Gott hat einen Plan für uns.
Wenn ich zurückschaue, sehe ich, wie Gottes Hand am Wirken war. Die verschiedenen Übergangsphasen waren nicht leicht, aber Gott hat unsere Familie dadurch sehr positiv geformt. Und ich konnte in den drei Jahren seit unserer Rückkehr hier in Österreich weiterhin Apps für Afrika entwickeln. Ich liebe diese Arbeit! Ich könnte Seiten damit füllen, was Gott durch die Veränderungen seit 2010 an Gutem bewirkt hat.
Gottes Wort und sein Handeln in meinem Leben erfüllen mich mit Zuversicht im Blick auf das Gute, das er tun kann und wird. Wir haben einen liebenden Gott, der uns eine ewige Gewissheit geschenkt hat. Das zu wissen, ist unser Anker der Hoffnung in den kommenden Stürmen des Lebens. Vielleicht können wir Veränderungen sogar mit einem Lächeln entgegensehen, im Glauben, dass Gott etwas Gutes aus ihnen macht.
– von Neil Zubot
„Denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, da wir nicht auf das Sichtbare sehen, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“
Kor 4,17–18 (SCH2000)