Projekt: i-DELTA, Kamerun (2019 – 2024)

Es geht in den Endspurt!
Mit Jänner 2023 hat das vorletzte Ausbildungsjahr für die drei Teilnehmer des Projektes i-DELTA Kamerun begonnen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön von den drei kamerunischen Mitarbeitern. Sie schätzen es sehr, dass sie durch Ihre Spenden die Möglichkeit haben, sich in ihren Fachgebieten entsprechend aus- und weiterzubilden. Wir von Wycliff-Österreich freuen uns, dass der ursprüngliche Ausbildungsplan, der für alle drei Teilnehmer die gleichen Inhalte hatte, im Laufe der vergangenen drei Jahre besser an die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst werden konnte. Danke auch von uns für Ihre Spenden, die die Finanzierung dieses Projektes ermöglichen.
Wie geht es nun weiter?
Kofiné ist im Norden von Kamerun für die Betreuung von Alphabetisierungsprojekten in 13 Sprachgruppen verantwortlich. Diese Projekte liegen in Gebieten, die aufgrund der Sicherheitslage für ausländische Mitarbeiter nicht zugänglich sind. Kofiné hält den Kontakt zu den jeweiligen Projektleitern, und durch seine Ausbildung ist er auch immer besser in der Lage, die Projektmitarbeiter fachlich zu beraten und so zu schulen, dass sie wiederum andere für die Alphabetisierungsarbeit ausbilden können. Kofiné betont immer wieder, wie sehr er es schätzt, dass die verschiedenen Workshops und Kurse neben der fachlichen Ausbildung auch zu seiner persönlichen Entwicklung beitragen. Ziel seiner Ausbildung ist, dass Kofiné immer besser in seine Rolle als Betreuer und Ausbildner von Alphabetisierungsmitarbeitern hineinwächst.
Mbuta hat zusammen mit Kofiné im Februar und März dieses Jahres den dritten i-DELTA-Kurs erfolgreich abgeschlossen. Er ist immer wieder begeistert und voller Dankbarkeit, dass er das bei den i-DELTA-Kursen Gelernte ganz praktisch in den Alphabetisierungsprojekten, die er in seinem Heimatgebiet betreut, anwenden kann. Er schreibt dazu: „Ich danke Gott immer wieder, dass ich bei i-DELTA gelernt habe, Unterrichtsmaterialien zu entwerfen und ergebnisorientierte Arbeitspläne zu schreiben und diese Pläne dann auch vor Ort umzusetzen.“
Für Mbuta gab es im Jahr 2022 einen besonderen Höhepunkt, auf den er nun aufbauen möchte: Ende November 2022 konnte er in Senegal an einem zweiwöchigen Workshop zu „Glauben und Landwirtschaft“ (Faith and Farming) teilnehmen. Dieser Kurs war für ihn als Sohn eines Kleinbauern ein Augenöffner gewesen, denn auch er war – wie so viele Afrikaner – im Glauben groß geworden, dass landwirtschaftliches Arbeiten von Gott verflucht und daher minderwertige, dreckige Arbeit war. Nun möchte er die Kursinhalte in einem Handbuch zusammenfassen und so den Menschen in seinem Umfeld zugänglich machen. Und er hofft, dass er vom örtlichen Bürgermeister ein Stück Land zugeteilt bekommt, auf dem er zusammen mit Interessierten ein kleines landwirtschaftliches Vorzeigeprojekt aufbauen kann.
Laure musste 2020 aus gesundheitlichen Gründen den ersten i-Delta-Kurs abbrechen. Wir sind sehr dankbar, dass sich für sie nun auch Möglichkeiten zur Weiterbildung ergeben haben, die sich gut mit ihren Aufgaben als Mutter und Ehefrau vereinbaren lassen. Sie möchte dieses Jahr auf jeden Fall alle noch notwendigen Projektbesuche und Workshops absolvieren, um ihre Ausbildung zur Alphabetisierungsberaterin abzuschließen. Außerdem nutzt sie seit März die Möglichkeit, in einem hochwertigen Online-Studium ihre Englisch-Kenntnisse wesentlich zu verbessern. Damit kann sie 2024, in ihrem letzten Ausbildungsjahr im Rahmen des Projektes i-DELTA Kamerun, einen Online-Kurs in ihrem Fachbereich absolvieren, der nur auf Englisch angeboten wird.
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Spendenziel bis September 2024: 29.900 €
Die letzten Meter auf der Zielgeraden:
Unterstützer für den Direktor!
Wir suchen Menschen, die mit ihren regelmäßigen, monatlichen Spenden die Vollanstellung unseres Direktors ermöglichen!
Wir sind überzeugt, dass Seraphin der richtige Mann für den Direktorposten ist und mit seinen Erfahrungen und Kenntnissen Wycliff-Österreich weiterbringen kann.
Darum wenden wir uns an Sie.

Bei Wycliff-Österreich werden alle Mitarbeiter über einen persönlichen Unterstützerkreis finanziert. Unsere frühere Direktorin Sabine Oetzel (seit 2015), hatte bereits einen treuen Unterstützerkreis hinter sich, da sie mit ihrem Mann seit über 20 Jahren im Saliba-Sprachprojekt in Papua-Neuguinea tätig war.
Seraphin Koppler hat das nicht. Er ist im Mai 2019 in Teilzeit als Personaladministrator bei Wycliff-Österreich eingestiegen und hat am 1. Oktober 2021 die Leitung von Wycliff-Österreich übernommen. Der Vorstand hat zugestimmt ihn bereits voll anzustellen auch wenn sein monatliches Spendeneinkommen die Kosten noch nicht völlig deckt.
Seraphin baut weiterhin seinen eigenen Unterstützerkreis auf. Um seine Vollanstellung mit allen Lohn- und Nebenkosten abzudecken, braucht er noch ca. 1.000€ an regelmäßigen monatlichen Spenden.
An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an alle Menschen, die auf unseren Aufruf reagiert haben und Seraphins Dienst nun mit regelmäßigen Spenden unterstützen.
Mit Ihrer Spende bewirken Sie, dass …
- die Auslandsarbeit gestärkt und ausgeweitet werden kann,
- die wichtige Arbeit von Wycliff in Österreich bekannter wird
- und neue Mitarbeiter gewonnen werden.
Monatliche Daueraufträge wären am besten, aber auch Einzelspenden helfen. Vielen Dank!
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Haben Sie noch Fragen? Unser Direktor beantwortet sie gerne persönlich:
Projekt: Trauma-Bewältigung, DR Kongo

In der Demokratischen Republik Kongo soll ein dringend benötigter Trauma-Bewältigungsworkshop stattfinden.
Kiliba ist eine Kleinstadt in der Provinz Süd-Kivu im Osten der demokratischen Republik Kongo (DRC). Viele ihrer Einwohner waren in den Kongokriegen seit 1996, aber auch in der Zeit danach von Gewalt und sexuellen Übergriffen betroffen. In den letzten Jahren wurde immer klarer, dass diese unbewältigten Erlebnisse und Traumata aufgearbeitet werden müssen.
Dazu soll in Kiliba in Zusammenhang mit der Übergabefeier der Fuliru*-Bibel auch ein Trauma-Bewältigungsworkshop stattfinden. Betroffene Menschen sollen nicht nur selbst Hilfe erfahren, sondern auch ausgebildet werden, um wiederum anderen zu helfen.
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* eine Sprache, die in der Süd-Kivu-Provinz gesprochen wird
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Wycliff-Österreich hat zugesagt,
die Reisekosten für geschulte Kursleiter/Ausbildner von etwa 4.500 Euro
zu übernehmen. Möchten Sie dazu beitragen?
Spendenziel: 4.500 €
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Lesen Sie im folgenden Artikel mehr darüber, wie Traumabewältigung Menschen helfen kann: