3 Porträtsfotos von Afrikanern: Dame in schwarz-violetter Kleidung, Herr in weiß-neongelbem Hemd, Herr in meerblauem Hemd.

Mit Jänner 2023 hat das vorletzte Ausbildungsjahr für die drei Teilnehmer des Projektes i-DELTA Kamerun begonnen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön von den drei kamerunischen Mitarbeitern. Sie schätzen es sehr, dass sie durch Ihre Spenden die Möglichkeit haben, sich in ihren Fachgebieten entsprechend aus- und weiterzubilden. Wir von Wycliff-Österreich freuen uns, dass der ursprüngliche Ausbildungsplan, der für alle drei Teilnehmer die gleichen Inhalte hatte, im Laufe der vergangenen drei Jahre besser an die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst werden konnte. Danke auch von uns für Ihre Spenden, die die Finanzierung dieses Projektes ermöglichen.

Wie geht es nun weiter?

Kofiné ist im Norden von Kamerun für die Betreuung von Alphabetisierungsprojekten in 13 Sprachgruppen verantwortlich. Diese Projekte liegen in Gebieten, die aufgrund der Sicherheitslage für ausländische Mitarbeiter nicht zugänglich sind.  Kofiné hält den Kontakt zu den jeweiligen Projektleitern, und durch seine Ausbildung ist er auch immer besser in der Lage, die Projektmitarbeiter fachlich zu beraten und so zu schulen, dass sie wiederum andere für die Alphabetisierungsarbeit ausbilden können. Kofiné betont immer wieder, wie sehr er es schätzt, dass die verschiedenen Workshops und Kurse neben der fachlichen Ausbildung auch zu seiner persönlichen Entwicklung beitragen. Ziel seiner Ausbildung ist, dass Kofiné immer besser in seine Rolle als Betreuer und Ausbildner von Alphabetisierungsmitarbeitern hineinwächst.

Mbuta hat zusammen mit Kofiné im Februar und März dieses Jahres den dritten i-DELTA-Kurs erfolgreich abgeschlossen. Er ist immer wieder begeistert und voller Dankbarkeit, dass er das bei den i-DELTA-Kursen Gelernte ganz praktisch in den Alphabetisierungsprojekten, die er in seinem Heimatgebiet betreut, anwenden kann. Er schreibt dazu: „Ich danke Gott immer wieder, dass ich bei i-DELTA gelernt habe, Unterrichtsmaterialien zu entwerfen und ergebnisorientierte Arbeitspläne zu schreiben und diese Pläne dann auch vor Ort umzusetzen.“

Für Mbuta gab es im Jahr 2022 einen besonderen Höhepunkt, auf den er nun aufbauen möchte: Ende November 2022 konnte er in Senegal an einem zweiwöchigen Workshop zu „Glauben und Landwirtschaft“ (Faith and Farming) teilnehmen. Dieser Kurs war für ihn als Sohn eines Kleinbauern ein Augenöffner gewesen, denn auch er war – wie so viele Afrikaner – im Glauben groß geworden, dass landwirtschaftliches Arbeiten von Gott verflucht und daher minderwertige, dreckige Arbeit war. Nun möchte er die Kursinhalte in einem Handbuch zusammenfassen und so den Menschen in seinem Umfeld zugänglich machen. Und er hofft, dass er vom örtlichen Bürgermeister ein Stück Land zugeteilt bekommt, auf dem er zusammen mit Interessierten ein kleines landwirtschaftliches Vorzeigeprojekt aufbauen kann.

Laure musste 2020 aus gesundheitlichen Gründen den ersten i-Delta-Kurs abbrechen. Wir sind sehr dankbar, dass sich für sie nun auch Möglichkeiten zur Weiterbildung ergeben haben, die sich gut mit ihren Aufgaben als Mutter und Ehefrau vereinbaren lassen. Sie möchte dieses Jahr auf jeden Fall alle noch notwendigen Projektbesuche und Workshops absolvieren, um ihre Ausbildung zur Alphabetisierungsberaterin abzuschließen. Außerdem nutzt sie seit März die Möglichkeit, in einem hochwertigen Online-Studium ihre Englisch-Kenntnisse wesentlich zu verbessern. Damit kann sie 2024, in ihrem letzten Ausbildungsjahr im Rahmen des Projektes i-DELTA Kamerun, einen Online-Kurs in ihrem Fachbereich absolvieren, der nur auf Englisch angeboten wird.

Um dieses Projekt zu unterstützen oder mehr darüber zu erfahren, besuchen Sie Spendenprojekt: i-DELTA, Kamerun.

i-DELTA, Kamerun: Es geht in den Endspurt!