Mit Jänner 2023 hat das vorletzte Ausbildungsjahr für die drei Teilnehmer des Projektes i-DELTA Kamerun begonnen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön von den drei kamerunischen Mitarbeitern. Sie schätzen es sehr, dass sie durch Ihre Spenden die Möglichkeit haben, sich in ihren Fachgebieten entsprechend aus- und weiterzubilden. Weiterlesen »
Meine Mixtek-Sprache fördern
Die Muttersprache ist Teil der Identität jeder Person aus Yukutepec (Pseudonym). Es ist wichtig, sie zur vollen Entwicklung zu bringen. Dadurch lernen wir unsere Sprache zu schätzen, und wir verstehen besser, dass wir Menschen mit einer eigenen Kultur sind.
Indem wir die Sprache am Leben erhalten, können wir den Wissensschatz, der uns von Generation zu Generation überliefert wurde, pflegen und erhalten.
Dieses Wissen beinhaltet Werte, die wir schätzen und bewahren müssen, damit wir sie an die nächste Generation weitergeben können. Andernfalls gehen sowohl die Sprache als auch die Kultur verloren.
Deshalb ist es äußerst wichtig, Bücher, Kalender und andere Lesematerialien in Mixtek zu verfassen, und damit schon den Kindern beizubringen, dass unsere Sprache den gleichen Wert hat wie jede andere Sprache auf der Welt. Sie ist etwas, das uns von anderen Gesellschaften unterscheidet. Unsere Sprache ist ein einzigartiger Spiegel unserer Gesellschaft, denn sie trägt das Wertesystem der Mixtek-Sprecher in sich.
Meine Mixtek-Sprache ist wesentlich für den kontinuierlichen Fortschritt und das Wohlergehen unserer Gesellschaft. Der Kampf um das Überleben unserer Sprache ist deshalb grundlegend für unser eigenes Überleben. Das heißt: Ohne unsere Sprache hätten wir kein Leben.
– Foto und Artikel: Gregorio, der Hauptübersetzer im Mixtek-Sprachprojekt, Mexiko
Minderheitensprachen erforschen …
In einem Kurs, den ich für SIL*-Mexiko entwickelt und unterrichtet habe, werden die Sprecher von Minderheitensprachen angeleitet, die grammatischen Strukturen ihrer eigenen Sprache zu erforschen und aufzuschreiben. Weiterlesen »
Richtiges Saliba
Kennen Sie das? Sie lesen einen Roman, und plötzlich stolpern Sie über eine Redewendung. Sagt man das wirklich so? Nein, da wurde ein englischer Ausdruck irrtümlich wörtlich übersetzt. Die deutsche Sprache ist schon lange standardisiert, und richtiges Deutsch lernen wir in der Schule und aus Büchern. Wie ist das aber in Minderheitssprachen, die erst vor kurzem verschriftet wurden? Weiterlesen »
Sprachentwicklung oder -verstümmelung?
Sprachen verändern sich ständig. In Österreich hat es sich z.B. durchgesetzt, dass man nicht mehr nur von „Studenten“ im generischen Sinne spricht, sondern von „Studierenden“. Eine andere Veränderung betrifft Wörter, die aus anderen Sprachen übernommen werden.
Früher waren es Ungarisch (man denke an das ungarische Wort karfiol, das unverändert übernommen wurde) oder Latein („Brief“, von spätlateinisch breve, „kurzes Schreiben, Urkunde“). Heutzutage liefert uns Englisch die meisten Lehnwörter. Wir sagen z.B. nicht mehr Bahnfahrkarte, sondern Zugticket, und der elektronische Rechner ist natürlich der Computer.
Sprachen beschreiben die Wirklichkeit und die Weltanschauung ihrer Sprecher, und das mit möglichst wenig Aufwand. Einerseits gehen darum alte Worte verloren, wenn die dazugehörigen Dinge durch Neues ersetzt wurden oder durch eine veränderte Lebensweise überflüssig geworden sind. Andererseits kommen ständig neue Worte hinzu, wenn neue Gegenstände und Ansichten entwickelt oder übernommen werden.
Wie viele Romani-Dialekte gibt es in Rumänien?
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Diese erste Karte bezieht sich bei der Einteilung der Sprecher auf Codes im Ethnologue, dem großen Lexikon der Sprachen der Welt. Man sieht einige geographische Tendenzen: RMC (Karpatisches Romani) wird nur westlich der Karpaten gesprochen, während RMN (Balkan-Romani) hauptsächlich südlich und östlich der Karpaten gesprochen wird. Und Sprecher von Vlax-Romani (RMY) gibt es überall! Weiterlesen »
Reiseziel: Einfacher lesen
Der englische Originalartikel von SIL, einer Partnerorganisation von Wycliff, erschien auf:
https://eurasia.sil.org/topics/orthography/the_road_to_easy_reading
Alphabete sind eine seltsame Sache. Die Menschen hängen an ihnen, sogar da, wo sie teilweise keinen Sinn ergeben. Beispielsweise kann der Buchstabe V im Deutschen für zwei verschiedene Laute stehen: W und F. Wäre es da nicht einfacher, zu buchstabieren: Fogel, Wentilator, Ferkäuferin? Wie würden Sie sich mit so einer Vereinfachung fühlen? Sehen sie das theoretische Problem, hängen aber dennoch irgendwie an der komplizierteren Schreibweise?
Das Alphabet des Volkes der Chanten im nordwestlichen Sibirien steht vor mehreren Problemen, vor allem einem, das ein finnisches Teammitglied so erklärte: